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VOKAL- und KONSONANTENPHONEME
DIE BESTIMMUNG DER VOKALPHONEME
Oppositionen n n n n 1) Qualität und Quantität (geschlossen und lang - offen und kurz) [i: ] - [i] bieten - bitten [y: ] – [Y] fühlen -füllen 2) Quantität (lang - kurz) [a: ] -[a] Wahl -Wall 3) Lippenstellung (labialisiert - nicht labialisiert) [y: ]-[i: ] Bühne –Biene [Y] - [i] Münze - Minze 4) Zungenstellung (vordere - hintere Vokale) [y: ] - [u: ] spülen – spulen [Y] - [υ] Mütter - Mutter 5) Zungenhebung und verschiedene Öffnungsgrade [i: ] - [e: ] liegen – legen [e: ] - [ε] sehen - säen 6) Artikulationsstabilität (gleitend - nicht gleitend) [ae] - [a: ] Bein – Bahn [ao] - [a: ] Zaun – Zahn [өø] - [o: ] Bräute – Brote
DIE BESTIMMUNG DER KONSONANTENPHONEME
Oppositionen n n n n 1) Spannungs- und Stimmkorrelation (gespannt stimmlos - nicht gespannt stimmhaft) /p/ - /b/ packen – backen /f/ - /v/ finden - winden 2) Nasalkorrelation (nasal - oral) /m/ - /b/ Mann – Bann /n/ - /d/ bahnen – baden /ŋ/-/g/ Enge-Egge 3) Überwindungsartkorrelation (explosiv - explosiv/frikativ - frikativ) /p/ - /f/ passen –fassen /k/ - /x/ locken - lochen 4) Lokalisierungskorrelation (verschiedene Artikulationsstellen) /p/ - /t/ Mappe – Matte /n/ - /ŋ/ rinnen – ringen Das deutsche Phonem [l] bildet isolierte Oppositionen zu den Pho¬nemen /t/, /d/, /n/, /s/, /z/ und /ƒ/ mit dem Merkmal + koronal. /l/-/t/ Fell-Fett /l/-/s/ Willen-Wissen /l/ - /d/Fehler - Feder /l/-/z/ liegen-siegen /l/- /n/weilen - weinen /l/-/ƒ/ Leck-Scheck
BESONDERE PROBLEME BEI DER PHONOLOGISCHEN BEWERTUNG DER DEUTSCHEN KONSONANTENPHONEME
Bei der Aufstellung des Systems der deutschen Konsonantenphoneme und bei ihrer phonologischen Bewertung gibt es Meinungsverschiedenheiten in Bezug auf den phonologischen Status der Affrikaten und der Phoneme /ŋ /, /h/, /ç/, /j/. Auch über die Phonemvarianten (Allophone) des Phonems /r/ ist man verschiedener Ansicht. In der deutschen Phonetik ist die Zahl der Affrikaten umstritten.
STILISTISCHE VARIANTEN DER VOKAL - UND KONSONANTENPHONEME IN DER DEUTSCHEN STANDARDAUSSPRACHE
Beim Gebrauch der Standardaussprache in den phonostilistischen Varianten kommt es auf die verschiedenen stilistischen Varianten der Vokalphoneme in unbetonter Stellung an, die als Resultate folgender Prozesse erscheinen: Kürzung (quantitative Reduktion) n Öffnung (qualitative Reduktion) n Zentralisierung (Ersetzen durch das reduzierte [ә]) n Schwund des Vokals n
Stilistische quantitative Varianten der Langvokale n /i: / - [i] sieben [zi: bm], [zibm] n /e: / - [e] wegen ['ve: gŋ], [vegŋ] n /α/ -/a/ Tag [tα: k], [tak] n /ø/-[ø] schön [∫ø: n], [∫ø n] n /y: / - /y/ über ['y: b], [yb? ] n /o: / - [o] wo [vo: ], [vo] n /u: / - [u] zu [tsu: ], [tsu]
Stilistische qualitative Varianten der Langvokale n /i: / - [i] wieder [vi: d ], n /e: / - /ε/ mehr [me: B], [me. B] n /a: / - /a/ haben [ha: bәn], [habn] n /y: / - [y] übersetzen n /o: / - [o] wohl [vo: l], [vol] n /u: / - [u] nun [nu: n], [nun]
Stilistische reduzierte ә-Variante der Vollvokale /e: / - [ә] -zehn [tse: n], [ts ә n] /ε/ - [ә] es ['εs], [әs] /i: / - [ә] sie [zi: ], [zә] /u: / - [ә] du [du: ], [dә] /u/ - [ә] und ['unt], [әnt] Das vokalisierte [ ȩ ] statt des Vokalphonems plus „r" n /e: / + [ȩ] er [e: ], [ȩ ] /i: / + [ȩ ] wir [vi: ], [v ] n /e/ + [ȩ] in Präfixen er-, ver-, zern n n
Nullvarianten der Vollvokale n /e: / zehn [tsn] /e/ es ['s] /e/ es [’s] n /i: / ihm, ihn [m], [n] /u/ und [nt]
Nullvariante des reduzierten [ә] in den Endsilben -en, -em, -el n -en sitzen [zitsn] n -em rotem [ o: tm] n -el Mantel [mantl]
n Die Explosive p, t, k können vor den Nasalen /m, n/ total assimiliert werden, es entsteht dabei der Neueinsatz, z. B. hatten [ha'n], Kappen [ka'n], haben [ha'm]. zur Lenisierung der Konsonanten /h/ und /x/. n Von den Sonoren hat das /n/ folgende phonostilistische Varianten: m-n-ŋ- Null. Variante, z. B. hatten [hatn], lecken [lekŋ]. n Das /l/ kommt in vokalisierter Form und als Null. Variante vor: (der vorausgehende Vokal erhält dabei einen diphthongischen Charakter), z. B. n damals [da: ma: s]. n Das /r/ wird als , R, und als Null-Variante realisiert
POSITIONELL-KOMBINATORISCHE VARIANTEN DER VOKAL- UND KONSONANTENPHONEME IN DER DEUTSCHEN STANDARDAUSSPRACHE
Kombinatorische Varianten der Vokalphoneme Die Position ist ausschlaggebend für das Vorhandensein oder das Fehlen des Neueinsatzes. Der Vokal wird im Wortund Silbenanlaut mit Neueinsatz artikuliert, in der Position nach Konsonanten fehlt der Neueinsatz. Das führt zur Entstehung phonetischer Varianten der Phoneme: n Anna-Hanna, ein - mein, aus -Maus.
Die Einwirkung des benachbarten Sonanten auf den Klang des Vokals ruft einen nasalen Beiklang im Vokal hervor, z. B. Anfang. Hier entsteht eine a. Variante mit teilweiser Nasalität
Die Dauer der langen und auch der kurzen Vokale ist von der Betonung abhängig: In betonten Silben ist das Verhältnis der langen zu den kurzen Vokalen etwa 2: 1, in unbetonten Silben wird der Unterschied reduziert. Die Qualität der Vokale bleibt unverändert, z. B. n /a: / - [a]Dekan [de'ka: n] -Dekanat [deka'na: t]
kombinatorische Varianten der Konsonantenphoneme Die Position bewirkt die Entstehung der teilweise entstimmlichten Variänten im Anlaut und nach den stimmlosen Fortes an der Morphem-und Wortgrenze, vgl. n [b-b] mein Bild - das Bild n [d - d] die Dunkelheit - ist dunkel n [g - g] dem guten - ist gut
Vor und nach Vokalen der vorderen Reihe entstehen die teilweise pala-talisierten Varianfen der Hinterzungenkonsonanten [k, g, ŋ], vgl n [g-g’] Gab-geben n [k-k’] Kuchen –Küche n [ŋ-ŋ’] Gang -ging
Die Position nach Kurzvokal bewirkt die Entstehung der Länge der frikativen Fortes und Sonore, vgl. n Gas - Gast, _Ofen - oft, Schal -schalten
Der Akzentgrad und die Stellung des Lautes im Wort bewirken den Grad der Aspiration der stimmlosen Fortis Verschlußsprenglaute [ph -pc p] n Peter [phe: t ], Wespe [vεspcә], sprechen [ƒprεçn] (ph - starke Aspiration, pc schwache Aspiration, p - keine Aspiration)
n n Die Stellung des Lautes im Wort vor dem labialisierten Vokal bewirkt die Entstehung der Labialität des Konsonanten: [m - m°] machen [maxn] - müssen [m°. ysn] [t - t°] Tier [ti: r] - Tür [t°y: r] (Die Labialität des Konsonanten wird mit dem Zeichen [°] rechts oben von dem Laut bezeichnet).
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