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SUBSTANTIV 1. Allgemeines
SUBSTANTIV Das Substantiv ist die zweitwichtigste Wortart nach dem Verb. Dafür sprechen seine inhaltliche Prägung, die Größe seines Wortbestandes, seine Funktion im Satz. Den semantischen Kern der Substantive als Wortart bilden die Namen für Lebewesen und leblose Dinge (Mensch, Haus, Baum, Berg usw. ), worauf auch der verdeutschende Terminus Dingwort hindeutet. Doch stehen den Namen für konkrete Gegenstände viele abstrakte Sub stantive zur Seite, wovon sehr viele als Sekundärbildungen zu Adjektiven, Verben, Numeralien und anderen Wortarten zu betrachten sind.
Die inhaltliche Prägung des Substantivs als Wortart ist also der Ausdruck der Gegenständlichkeit im weitesten Sinne. Die Leistung des Substantivs in der Sprache besteht also darin, dass es die gegenständliche Darstellung aller Erscheinungen der materiellen und der ideellen Welt ermöglicht. Dies erklärt, warum der Anteil der Substantive am Gesamtwortschatz so hoch ist: im Deutschen 50 60% des Gesamtwortschatzes (Erben, 96). Hinzu kommt die uneingeschränkte Möglichkeit der Substantivierung: krank - der Kranke, blau - das Blau', aber - das Aber; ach - das Ach', das A, von A bis Z; das [e: ] usw.
DIE GRAMMATISCHEN KATEGORIEN DES SUBSTANTIVS Das Substantiv verfügt über folgendes System von grammatischen Kategorien: 1. die Kategorie des Numerus, 2. die Kategorie des Kasus, 3. die Kategorie der Bestimmtheit/Unbestimmtheit. Diese Kategorien sind aufs innigste mit der inhaltlichen Prägung des Substantivs und seinem Funktionieren im Satz verquickt.
Die Kategorie des Numerus ist vielen Wortarten eigen. Doch ist das Wesen dieser Kategorie beim Substantiv grundsätzlich anders als bei allen anderen Wortarten. Beim Substantiv tritt uns der Numerus als eine autosemantische, dem Substantiv als solchem, außerhalb jeglicher syntaktischer Beziehungen anhaftende und mit dem Begriff der Gegenständlichkeit aufs engste verquickte Kategorie entgegen, vgl. der Mensch - die Menschen, das Haus die Häuser, der Gedanke - die Gedanken,
Die Kategorie des Numerus ist mit den Begriffen der Gattung und der Zählbarkeit der Gegenstände innerhalb der Gattung verbunden. Die Korrelation von Singularform und Pluralform beruht auf der Opposition ein Gegenstand - viele Gegenstände von derselben Gattung. Diese Opposition kennzeichnet vor allem Namen für konkrete Gegenstände, und zwar Gattungsnamen: der Mensch - die Menschen, das Haus - die Häuser, der Baum die Bäume. Auch der Bedeutung vieler Abstrakta haftet die Fähigkeit zur Zählbarkeit an: die Ideen, die Bestrebung - die Bestrebungen, die Eigenschaft - die Eigenschaften, die Tugend - die Tugenden u. ä.
Die Kategorie des Numerus Es ist zu berücksichtigen, dass es sich bei der Bedeutung der Pluralform nicht um die Vielheit durchweg handelt, sondern um eine gegliederte Vielheit, um eine Summe von Einheiten. Als Beweis dafür dienen die singularisch gebrauchten Kollektiva, die auch eine Vielheit ausdrücken: vgl. das Gebüsch (eine nichtgegliederte Vielheit, eine undifferenzierte Ganzheit) und die Büsche (eine differenzierte Summe von Einheiten); ähnlich: das Laub und die Blätter, die Studentenschaft und die Studenten. Einen weiteren Beweis für die Wichtigkeit der Gegenüberstellung von gegliederter Vielheit undifferenzierter Ganzheit liefern die Stoffnamen. Als Bezeichnungen einer undifferenzierten Ganzheit haben die Stoffnamen in der Regel nur die Singularform: das Wasser, der Wein, der Stahl, das Öl. Sobald aber der Stoff nach den Sorten oder Arten gegliedert wird, bekommen die Stoffnamen die Pluralform: die Weine (= Weinsorten), z. B. alte Weine, starke Weine, die Stähle (= Stahlsorten), die öle (= Ölsorten) u. a.
Die Kategorie des Kasus verleiht dem Substantiv jene Lenkbarkeit, die sein vielfältiges Funktionieren im Satz erfordert. Oft stehen dem Kasus dabei die Präpositionen zur Seite. Diese konkretisieren dank ihrer lexikalischen Bedeutung die Beziehungen, die der Kasus nur in sehr allgemeiner Form angibt, bilden aber im Deutschen im Gegensatz zum Französischen oder zum Englischen keinen „analytischen Kasus”, sondern präpositionale Fügungen.
Die grammatische Bedeutung der Kasus ist sehr abstrakt, und der Sprachforschung ist es bis heute nicht gelungen, das Problem der Kasusbedeutung befriedigend zu lösen. Fest steht aber für die moderne Grammatikforschung, dass die Kasus einer Sprache nicht einzeln, isoliert voneinander betrachtet werden dürfen, wie es die herkömmliche Grammatik tat, sondern systemhaft, auf Grund der Oppositionsverhältnisse, die sie im Paradigma des Substantivs verbinden.
Primäre Kasusfunktion Sehr wichtig für die Erschließung der Kasusbedeutung ist die von E. Kurylowicz vorgeschlagene Unterscheidung von primären und von sekundären Kasusfunktionen. Die primäre Funktion eines Kasus ist nicht semantisch gebunden, sondern sie ist rein grammatischer Art. Der Kasus nimmt dabei eine zentrale Stellung in der Satzstruktur ein. So ist zum Beispiel die primäre und zentrale Funktion des Akkusativs die des Objekts, das nach einem beliebigen transitiven Verb erscheinen kann, die primäre Funktion des Nominativs die des Subjekts.
Sekundäre Kasusfunktion Die sekundären und peripheren (marginalen) Funktionen des Akkusativs sind verschiedene durch die Semantik der umgebenden Wörter und des Substantivs selbst bedingte Verwendungsweisen: die Umstandsergänzungen des Ortes, der Zeit, des Maßes, des Wertes (eine Stunde dauern, einen geraden Weg gehen, ein Kilo wiegen, viel Geld kosten). Die sekundäre Funktion des Nominativs ist die des Prädikativs.
Distribution der Kasus Bei der Ermittlung der Distribution der Kasus sind zwei Verwendungsweisen der Kasus zu unterscheiden: a) die präpositionslose Verwendung des Kasus und b) die Verwendung des Kasus in Präpositional fügungen. Für den Nominativ ist die präpositionslose Verwendung die natürliche. Die einzelnen Kasus werden durch sehr unterschiedliches Frequenzverhältnis von präpositionaler und präpositionsloser Verwendung gekennzeichnet.
Die Distribution der Kasus ist im gegenwärtigen Deutsch etwa folgende: Wie aus dem Oppositionsschema der Kasus hervorgeht, stehen einander Nominativ als Kasus des Subjekts einerseits, der Akkusativ und der Dativ andererseits (präpositionslos und in Präpositionalfügungen besonders häufig der Dativ) als zwei Hauptkasus des Objekts gegenüber. Beide Kasus haben außer dieser primären Funktion auch die des Adverbiales (der Akkusativ zum Teil auch präpositionslos, der Dativ immer in einer Präpositionalfügung). In beiden syntaktischen Funktionen gehören der Akkusativ und der Dativ in der Wortfügung und im Satz zur Gruppe des Verbs als dessen nähere Bestimmungen (ein Buch lesen, den ganzen Tag arbeiten, dem Freund helfen, etw. mit Dank annehmen), sie werden also vorwiegend adverbal verwendet (der adnominale Gebrauch ist nicht ausgeschlossen: die Freude am Leben, das Interesse für die Wissenschaft). Demgegenüber erscheint der Genitiv nur sehr selten als Ergänzung zum Verb.
Strukturell-semantische Subklassen (Schichten) von Substantiven. Viele strukturell semantische Klassen (Schichten) von Substantiven haben aber ein unvollständiges Paradigma: Unika wie die Erde, der Mond; Stoffnamen wie das Wasser, das Eisen, viele Abstrakta wie das Sein, die Entschlossenheit kennen keinen Plural, werden auch nicht mit dem unbestimmten Artikel gebraucht, so dass bei ihnen zwei Oppositionen neutralisiert werden und das Paradigma auf eine aus 4 Kasusformen bestehende Korrelationsreihe reduziert wird: der Mond — des Mondes — dem Mond — den Mond; das Sein — des Seins — dem Sein — das Sein. Die einzelnen Mikroparadigmen werden auf Grund der Oppositionen: a) ein Gegenstand — mehrere gleichartige Gegenstände (Sg. /Pl. ); b) bestimmter Gegenstand — unbestimmter Gegenstand (der/ein; die/0) einander gegenübergestellt und aufeinander abgestimmt.
DIE KATEGORIE DER BESTIMMTHEIT UND DER UNBESTIMMTHEIT. DER ARTIKEL Diese Kategorie wird durch die Verbindung des Substantivs mit dem Artikel, das heißt auf analytische Weise ausgedrückt. Der Artikel ist eine besondere Wortklasse im Rahmen der Funktionswörter. Ein wesentlicher Charakterzug der Funktionswörter mit morphologischer Funktion ist, dass sie flexibel sind (z. B. de-r, de-s, de-m, de-n), sowohl das Wurzelmorphem des Artikels auch seine Flexionsmorpheme dienen zum Ausdruck der grammatischen Kategorien des Substantivs.
Das Wurzelmorphem des Artikels erscheint im Gegensatz zum Wurzelmorphem der mit ihm verwandten Autosemantika (Pronomen der, Numerale ein) nicht als Träger einer lexikalischen Bedeutung, sondern als ein Ausdrucksmittel der grammatischen Bedeutungen im Paradigma des Substantivs. Die Wahl zwischen einer d Form (der, die, das), einer ein-Form oder einer 0 Form des Artikels dient zum Ausdruck der Kategorie der Bestimmtheit und der Unbestimmtheit des Substantivs, deren Gehalt weiter unten eingehend erschlossen wird. Die Flexionen des Artikels beteiligen sich am Ausdruck von Genus, Kasus und Numerus des Substantivs.
Den Grundstock der Wortklasse Artikel bilden zwei korrelative Funktionswörter: a) der bestimmte Artikel der und b) der unbestimmte Artikel ein: der Mensch — ein Mensch, das Haus — ein Haus. Dieser Korrelation liegt die Opposition bestimmter Gegenstand — unbestimmter Gegenstand zugrunde (näheres s. u. ). Der Verwendungsbereich des unbestimmten Artikels ist aber enger als der des bestimmten Artikels, da der unbestimmte Artikel infolge seiner etymologischen Verwandtschaft mit dem Numerale ein keine Pluralform hat, infolgedessen steht dem Substantiv mit dem unbestimten Artikel im Plural die artikellose Form gegenüber. Vgl. Ich sehe ein Haus — Ich sehe Häuser
Der Verwendungsbereich des unbestimmten Artikels Auch im Singular vermag sich der unbestimmte Artikel nicht mit jedem Substantiv zu verbinden, sondern nur mit numerusfähigen Substantiven, die im Singular eine gegliederte Einheit bezeichnen (ein Mensch, ein Buch, ein Haus, ein Bleistift), Numerusunfähige Substantive, z. B. Stoffnamen, die eine ungegliederte Gesamtheit bezeichnen (Wasser, Stahl, Eisen, Mehl), oder numerusunfähige Abstrakta (Liebe, Hass, Wissen) werden entweder mit dem bestimmten Artikel oder in der artikellosen Form verwendet. Vgl. Geben sie mir einen Bleistift! Geben sie mir Tinte! Das ist ein Irrtum. Das ist Liebe.
Die Kennzeichnung des Substantivs im Redeakt als „bestimmt“ oder „unbestimmt“ hängt damit zusammen, dass die Bedeutung des Wortes einen verallgemeinern den Charakter hat. Jedes Wort dient zur Benennung unzähliger Gegenstände oder Lebewesen derselben Gattung sowie zum Ausdruck des allgemeinen Begriffes über diese Gegenstände bzw. Lebewesen. So bezeichnen die Wörter Mensch, Haus, Katze, Baum usw. sowohl die verallgemeinerten Begriffe von diesen Gegenständen als auch die ganze Gattung der betreffenden Gegenstände (der sog. gene ralisierende Gebrauch der Susbtantive: Die Katze ist ein Haustier) und jeden einzelnen Gegenstand der betreffenden Gattung (der sog. individualisierende Gebrauch: die Katze des Nachbars).
Mittel der Identifizierung eines Gegenstandes Beim Präzisieren, welcher konkrete Einzelgegenstand gemeint ist, handelt es sich um die Identifizierung des Gegenstandes, der in der betreffenden Sprechsituation (im betreffenden Kontext) zum einzigen denkbaren Gegenstand aus der ganzen Gattung gleichartiger Gegenstände wird. Dieses Bedürfnis entsteht nur beim individualisierenden Gebrauch des Substantivs, wenn ein Einzelgegenstand genannt wird. Beim generalisierenden Gebrauch der Substantive ist ein solches Präzisieren nicht notwendig. Auch beim individualisierenden Gebrauch wird manchmal ein beliebiger Einzelgegenstand gemeint (Gib mir, bitte, einen Bleistift; Nehmen Sie, bitte, einen Apfel!). Als Mittel der Identifizierung eines Gegenstandes dienen sowohl lexikalische als auch grammatische Ausdrucksmittel. Eine wesentliche Rolle spielt natürlich auch der Kontext.
Semantische Klassifikation der Substantive. Ihrer Semantik nach zerfallen die Substantive in zwei große Gruppen: l) Konkreta (das Konkretum); 2) Abstrakta (das Abstraktum). Die Abstrakta bezeichnen Eigenschaften, Vorgänge, Zustände, Wissenschaften und Künste, Maß und Zeitbegriffe usw. , z. B. : die Tapferkeit, der Lauf, der Schlaf, die Sprachkunde, die Musik, das Kilogramm, der Monat
Die Konkreta werden ihrerseits in vier folgende Untergruppen eingeteilt: a) Gattungsnamen, die eine ganze Gattung gleichartiger Personen oder Gegenstände bezeichnen und zugleich jede Person oder jeden Gegenstand dieser Gattung, z. B. : die Mutter, der Sohn, der Vogel, der Tisch, das Zimmer; b) Sammelnamen, die Gesamtheit gleichartiger Personen oder Gegenstände bezeichnen, z. B. : das Volk, die Arbeiterschaft, das Gestirn (die meisten Sammelnamen haben eine Pluralform, z. B. : die Völker, die Armeen); c) Stoffnamen, die verschiedene Stoffe als Masse bezeichnen, z, B «: (das) Silber, (der) Sand, (die) Milch (die Stoffnamen haben gewöhnlich keine Pluralform); d) Eigennamen, die in zwei Hauptgruppen zerfallen: Personennamen und geographische Eigennamen, z. B. : Anna, Theodor; Frankreich, Moskau, die Oder.
Das Geschlecht der Substantive. Das deutsche Substantiv hat drei Geschlechter: das Maskulinum (das männliche Geschlecht); das Femininum (das weibliche Geschlecht), das Neutrum (das sächliche Geschlecht). Das Geschlecht wird durch den Artikel oder durch andere Begleitwörter des Substantivs ausgedrückt, z. B. : der Fluss, dieser Fluss, die Mappe, eine Mappe, das Wetter, gutes Wetter. Das Geschlecht der Substantive lässt sich nach der Bedeutung und nach der Form (bei abgeleiteten Substantiven) bestimmen, z. B. : der Mann, die Frau, das Kind; Das Geschlecht der zusammengesetzten Substantive wird nach dem Geschlecht des Grundwortes bestimmt, z. B. : das Laub + der Baum = der Laubbaum. In sehr vielen Fällen lässt sich aber das Geschlecht der einfachen Substantive nicht bestimmen, man soll es sich dann einprägen.
Die Bestimmung des Geschlechts nach der Bedeutung der Substantive. Das grammatische Geschlecht vieler Substantive hängt mit deren Semantik zusammen. Vor allem sind das Substantive, die Lebewesen bezeichnen. Das Geschlecht dieser Substantive fällt oft mit dem natürlichen Geschlecht zusammen, z. B. : der Mann — die Frau, der Vater — die Mutter, der Löwe — die Löwin. Doch nicht alle Benennungen der Lebewesen bezeichnen das natürliche Geschlecht. Das betrifft vor allem die Berufsbezeichnungen, z. B. : Frau Ingenieur, sie ist Geologe (Philosoph), und andere Substantive, z. B. : sie ist ein guter Mensch (aktiver Friedensanhänger). Das Geschlecht vieler Substantive, die keine Lebewesen bezeichnen, kann auch nach ihrer Semantik bestimmt werden, und zwar:
Maskulina sind: 1) Bezeichnungen der Jahreszeiten, Monate, Wochentage, z. B. : der Frühling, der Januar, der Mittwoch; aber: das Frühjahr, das Jahr, die Woche: 2) Bezeichnungen der Himmelsgegenden, Winde, Niederschläge, z. B. : der Süden, der Taifun, der Schnee, der Hagel; 3) Bezeichnungen der Erd und Gesteinsarten, z. B. : der Sand, der Lehm, der Granit, der Marmor, aber! die Kreide; 4) die meisten Geldnamen, z. B. : der Pfennig, der Dollar, der Rubel, der Taler; aber: die Mark, die Krone, das Pfund; 5) Namen der Berge, Gebirge, Seen, z. B. : der Brocken, der Harz, der Ural, der Baikalsee; aber: die Pyrenäen, die Alpen, die Karpaten.
Feminina sind: 1) Bezeichnungen der Bäume, Blumen, Fruchte, Beeren, Flugzeuge, Schiffe, z. B. : die Linde, die Tanne (aber: der Tannenbaum), die Iris, die Georgine, die Birne, die Mohre, die Rübe, die Himbeere, die Kirsche, die TU 154, die Titanik; aber: der Ahorn, der Flieder, das Maiglöckchen, das Vergißmeinnicht, der Apfel, der Pfirsich, der Kohl, der Kürbis; 2) Substantivierungen von Zahlen, z B. : die Zwei, die Zehn.
Neutra sind: 1) Bezeichnungen der Metalle und der chemischen Elemente, z. B. : das Gold, das Eisen, das Kalzium; aber: der Stahl, die Bronze, der Schwefel; 2) Die meisten Städte und Ländernamen, z. B. : (das) Moskau, (das) Italien, (das) Afrika; aber: der Haag, der Balkan, der Irak, der (ran, der Jemen; die Sowjetunion, die Krim, die Pfalz, die Riviera. Einige Ländernamen werden in der Pluralform gebraucht: die Vereinigten Staaten von Amerika (die USA), die Nieder lande, 3) Namen von Hotels, Cafes, Kinos, z. B. : das Moskwa, das Rossija, das Capitol.
Die Bestimmung des Geschlechts nach der Form der Substantive. Das Geschlecht der abgeleiteten Substantive lässt sich nach den wortbildenden Suffixen und der inneren Flexion (dem Ablaut) bestimmen. Maskulina sind: 1) Substantive mit den Suffixen -er, -ler, ner, -aner, -ling, die Lebewesen männlichen Geschlechts oder Werkzeuge und andere Sachen bezeichnen, z. B. : der Schüler, der Sportler, der Redner, der Indianer. 2) Fremdwörter mit den betonten Suffixen -ent, -ist, log(e), -nom, -soph, -arch, -ot, -ier, -eur, die Lebewesen bezeichnen, und Fremdwörter mit den Suffixen -ant, -at, et, -graph, -or, -äst, z. B. : der Philolog(e), der Astronom, der Philosoph,
Maskulina sind: (aber: das Diktat, das Referat), der Poet, der Planet, der Geograph, der Paragraph, der Major, der Traktor, der Palast, der Gymnasiast; 3) Fremdwörter mit dem Suffix -(ik)er, die Lebewesen bezeichnen, z. B. : der Mathematiker, der Mechaniker; 5) Fremdwörter mit den Suffixen -ismus, -us, z. B. : der Kasus, aber: das Genus, das Tempus; 6) viele Substantive, die von Verbalstämmen mit Hilfe des Ablauts oder auch ohne denselben abgeleitet sind, z. B. : der Zug, der Blick.
Feminina sind: 1) Substantive mit den Suffixen -in, -d, (-erei), -heit, keit (-igkeit), -schaff, -ung, -e, -t, z. B. : die Partei, die Gesundheit, die Tapferkeit, die Bildung, die Frage, die Größe, die Fahrt, aber: der Verlust; 2) Fremdwörter mit den betonten Suffixen -ie, -tät, tion (-ion), -ur, -age, -ik, -ade, -ine, z. B. : die Chemie, die Fakultät, die Revolution, die Union, die Kultur, die Reportage, die Physik, die Fassade; 3) Ländernahmen auf ei, -ie, -e, au, z. B. : die Tschechoslowakei, die Normandie, die Ukraine, die Moldau.
Neutra sind: 1) Substantive mit den Suffixen -chen, -lein, -tel, turn, z. B. : das Mädchen, das Tischlein, das Viertel, das Eigentum, aber: der Reichtum, der Irrtum; 2)Fremdwörter mit den Suffixen -(i)um, -ment, -at, ut, die Gegenstände oder abstrakte Begriffe bezeichnen, z. B. : das Auditorium, das Dokument, das Dekanat (aber: der Apparat), das Institut.
Die Pluralbildung der Substantive. Die meisten deutschen Substantive haben zwei Zahlformen: den Singular (die Einzahl) und den Plural (die Mehrzahl). Der Plural der Substantive wird auf zweierlei Welse gebildet: 1) synthetisch: a) mit Hilfe der Suffixe der Pluralbildung -e, -en, -er, -s; b) mit Hilfe des Umlauts des Stammvokals; 2) analytisch: mit Hilfe des Artikels. Oft werden mehrere Mittel der Pluralbildung angewandt, z. B. : die Wände, die Bücher.
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