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Kontrollfragen zu Kapitel 7 Hutzschenreuter, T. : Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, 5. Aufl. , 2013, S. 236 1. Nennen und erläutern Sie die verschiedenen Dimensionen, die unter dem Begriff der Beschaffung subsumiert werden. Die Beschaffung als Tätigkeit zur Bereitstellung nicht selbst erstellter Güter für den unternehmerischen Leistungsprozess lässt sich entlang der zwei Dimensionen Beschaffungsgüter und Beschaffungsarten charakterisieren. Dabei können die Beschaffungsgüter in Betriebsmittel und Material differenziert werden. Bei den Betriebsmitteln handelt es sich um alle technischen Mittel, die der Leistungserstellung über einen längeren Zeitraum dienen. Die Materialdimension umfasst demgegenüber alle Verbrauchsfaktoren, das heißt Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, die in den betrieblichen Leistungserstellungsprozess einfließen. Verbrauchfaktoren entlang der Materialdimension lassen sich weitergehend in ABC- und RSU-Güter untergliedern. Die Beschaffungsarten lassen sich anhand der Kriterien Anzahl der Lieferanten, regionale Dimension und operative Beschaffung unterscheiden. Wird das zu beschaffende Gut von genau einem Lieferanten beschafft, wird von Single-Sourcing gesprochen. Die Beschaffung eines Gutes von mehreren Lieferanten wird dementsprechend Multiple-Sourcing genannt. Findet die Beschaffung in geografischer Nähe des Unternehmens statt, so wird von Local. Sourcing gesprochen. Beim Regional-Sourcing wird die regionale Dimension auf einen größeren Wirtschaftsraum erweitert (z. B. die EU), während mit Global-Sourcing die weltweite Beschaffung von Gütern bezeichnet wird. Hinsichtlich der operativen Beschaffung lassen sich das Bestellrhythmusverfahren und das Bestellpunktverfahren unterscheiden. 1
Kontrollfragen zu Kapitel 7 Hutzschenreuter, T. : Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, 5. Aufl. , 2013, S. 236 2. Die Beschaffung kennzeichnet die Tätigkeit zur Bereitstellung nicht selbst erstellter Güter für den unternehmensinternen Leistungserstellungsprozess. Was wird im Zuge des Beschaffungsmanagements unter ABC- und RSU-Gütern verstanden? Die Klassifizierung in ABC-Gütern erfolgt aus der ABC-Analyse. Bei der ABC-Analyse wird das Material nach dem Mengenanteil relativ zum Wertanteil in A-, B- und C-Güter eingeteilt. AGüter stellen einen mengenmäßig geringen (z. B. 10%), aber wertmäßig hohen (z. B. 80%) Anteil an der beschafften Menge dar. B-Güter stellen demgegenüber einen mengenmäßig höheren Anteil 20%), abereinen geringen (z. B. bilden nur relativ Wertanteil 15%)C(z. B. ab. Güter stellen den größten mengenmäßigen Anteil (z. B. 70%), bilden aber den geringsten Wertanteil (z. B. 5%). RSU-Güter bilden Verlauf des Materialbedarfs ab. R-Güter bilden einen regelmäßigen, schwankungslosen Verbrauch ab, während S-Güter durch saisonale Schwankungen beziehungsweise einen trendförmigen Bedarfsverlauf gekennzeichnet sind. U-Güter zeichnen sich durch einen unregelmäßigen Bedarf an Material aus. 2
Kontrollfragen zu Kapitel 7 Hutzschenreuter, T. : Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, 5. Aufl. , 2013, S. 236 3. Grundsätzlich steht jedes Unternehmen vor der Entscheidung, Produkte selbst zu erstellen oder von Lieferanten zu beziehen. Aus welchen unterschiedlichen Perspektiven können Make or Buy-Entscheidungen getroffen werden? Eine Make or Buy-Entscheidung kann aus strategischer oder operativer Sicht getroffen werden. Wird die Entscheidung aus strategischer Sicht getroffen, so muss sie Kernkompetenzüberlegungen in die Entscheidungsfindung mit einbeziehen. Dementsprechend werden Tätigkeiten, die Kernkompetenzen des Unternehmens betreffen, nicht extern beschafft, da diese den Wettbewerbsvorteil des Unternehmens sicherstellen können. Aus operativer Sicht werden Make or Buy-Entscheidungen auf Kostenbasis getroffen. Zur Entscheidungsfindung analysiert das Unternehmen, welche Entscheidung zu geringeren Kosten führt, indem die Kosten der Eigenerstellung denen des Fremdbezugs gegenübergestellt werden. 3
Kontrollfragen zu Kapitel 7 Hutzschenreuter, T. : Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, 5. Aufl. , 2013, S. 236 4. Die Leistungserbringung eines Unternehmens kann nach dem Ort und dem Modus der Erbringung in vier Kategorien differenziert werden. Welche vier Möglichkeiten der Leistungserbringung gibt es? Der Modus der Erbringung lässt sich in eine interne und eine externe Dimension unterteilen. Unternehmen können Leistungen intern erbringen, oder an unternehmensexterne Partner vergeben, von denen sie die Leistungen dann beziehen. Der Ort der Erbringung drückt demgegenüber die geografische Lage der Leistungserbringung aus. Hier kann zwischen Onshoring, Leistungserbringung im Inland, und Offshoring, Leistungserbringung im Ausland, unterschieden werden. Entlang der zwei Dimensionen lassen sich vier Kategeorien der Leistungserbringung unterscheiden. Beim Captive Offshoring erfolgt die interne Leistungserbringung im Ausland, wohingegen das Captive Onshoring die interne Leistungserbringung im Inland bezeichnet. Werden die Leistungen an externe Partner im Ausland vergeben, so wird von Offshore Outsourcing gesprochen. Die vierte Form stellt das Onshore Outsourcing dar, bei dem die Leistungsvergabe an unternehmensexterne Partner im Inland erfolgt. 4
Kontrollfragen zu Kapitel 7 Hutzschenreuter, T. : Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, 5. Aufl. , 2013, S. 237 5. Für die Berechnung der kostenoptimalen Beschaffung ist es erforderlich, die relevanten Beschaffungskosten zu erfassen. Aus welchen Kosten setzen sich die Gesamtkosten der Beschaffung zusammen? Die Gesamtkosten der Beschaffung setzen sich aus den unmittelbaren Beschaffungskosten, den Lagerhaltungskosten und den Fehlmengenkosten zusammen. Diejenigen Kosten, die sich direkt aus dem Kauf der Produktionsfaktoren ergeben und daher dem Produkt aus Menge und Preis entsprechen, stellen die unmittelbaren Beschaffungskosten dar. Die mittelbaren Beschaffungskosten bezeichnen demgegenüber solche Kosten, die im direkten Zusammenhang mit der Bestellung der Produktionsfaktoren stehen. Unter den Lagerhaltungskosten werden die Kapitalbindungskosten und die Lagerkosten zusammengefasst. Das in Form von Produktionsfaktoren im Lager gebundene Kapital, die Dauer der Kapitalbindung sowie die Höhe des Kalkulationszinssatzes ergeben die Kapitalbindungskosten. Lagerkosten bezeichnen demgegenüber Kosten, die durch die Pflege und das Handling der eingelagerten Produktionsfaktoren entstehen. Fehlmengenkosten entstehen, wenn der Bedarf an Produktionsfaktoren auf Grund unzureichender Vorratshaltung nicht zum erforderlichen Zeitpunkt gedeckt werden kann. 5