Gotthold Ephraim Lessing (* 22. Januar 1729 in Kamenz, Markgraftum Oberlausitz; † 15. Februar 1781 in Braunschweig) war ein bedeutender Dichter deutschen Aufklärung. Mit seinen Dramen und seinen theoretischen Schriften, die vor allem dem Toleranzgedanken verpflichtet sind, hat dieser Aufklärer der weiteren Entwicklung des Theaters einen wesentlichen Weg gewiesen und die öffentliche Wirkung von Literatur nachhaltig beeinflusst. Lessing ist der erste deutsche Dramatiker, dessen Werk bis heute ununterbrochen in den Theatern aufgeführt wird. GOTTHOLD EPHRAIM LESSING
Minna von Barnhelm oder das Soldatenglück ist ein Lustspiel in fünf Aufzügen von Gotthold Ephraim Lessing. Das Stück wurde 1767 fertiggestellt, seine Ausarbeitung begann jedoch schon im Jahre 1763. Lessing gab als Entstehungsdatum auf dem Titelblatt offiziell das Jahr 1763 an, vermutlich um die Nähe zum Siebenjährigen Krieg zu betonen, vor dessen Hintergrund das Stück spielt. Minna von Barnhelm ist das bekannteste Lustspiel der deutschen Aufklärung und zählt zu den wichtigsten Komödien der deutschsprachigen Literatur
Handlung Das Stück spielt kurz nach dem Ende des Siebenjährigen Krieges, am 22. August des Jahres 1763. Der verwundete und unehrenhaft entlassene Major von Tellheim, der für die preußische Armee tätig war, befindet sich – ohne finanzielle Mittel und schweren Bestechungsvorwürfen ausgesetzt – mit seinem Diener Just in einem Berliner Gasthof, wo er auf den Ausgang seines Prozesses wartet. Ihm wird vorgeworfen, die Order Friedrichs II. missachtet zu haben, sogenannte Kriegskontributionen einzutreiben: Geldforderungen an die im Krieg unterlegenen Gegner. Tellheim war zu Kriegszeiten in Thüringen (damals zum Kurfürstentum Sachsen gehörig) stationiert. Dort hatte er sich mit den thüringischen Ständen auf die kleinstmögliche Summe geeinigt und das Geld zudem aus eigener Tasche gegen Aushändigung eines Schuldscheins vorgeschossen.
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Ein eintreffender Brief des Königs bringt zudem die Nachricht von der Niederschlagung des Prozesses, so dass Tellheim nun auch juristisch rehabilitiert ist und auch das ihm zustehende Geld erhalten wird. Der Konflikt scheint gelöst, doch Minna treibt ihr Spiel weiter und weigert sich, Tellheim unter diesen Umständen heiraten zu können. Sie spiegelt damit Tellheims eigenes Verhalten wider, der sich stets weigerte, So droht der Komödie kurz vor dem Ende ein tragischer Ausgang. Als jedoch Minnas Oheim eintrifft, klärt sich die Situation auf, sodass Minnas und Tellheims Heirat nichts mehr im Wege steht. Am Ende wird eine Doppelhochzeit zwischen Minna und Tellheim und Franziska und Werner in Aussicht gestellt.
Das Stück hatte bei seiner Uraufführung am 30. September 1767 in Hamburg, der ein kurzfristiges Aufführungsverbot und ein Streit mit der Berliner Zensurbehörde vorausging, außerordentlichen Bühnenerfolg und wurde daraufhin im deutschsprachigen Raum von allen wichtigen Bühnen auch im Ausland gespielt. ZEITGENÖSSISCHE REZEPTION
Bis heute ist die „Minna“ eines der meistgespielten Schauspiele in Deutschland. Eine sehr entstaubte Inszenierung von Andrea Breth hatte am 16. Dezember 2005 am Wiener Burgtheater mit Sven-Eric Bechtolf und Sabine Haupt in den Hauptrollen Premiere: im Mittelpunkt dieser unkonventionellen Interpretation steht statt der Ehre das Geld. AUFFÜHRUNGEN
1940 unter dem Titel Das Fräulein von Barnhelm (Regie: Hans Schweikart ) 1957 Minna von Barnhelm of soldatengeluk (Regie: Max Douwes), Niederlande 1960 Heldinnen (Regie: Dietrich Haugk; mit Marianne Koch, Paul Hubschmid, Johanna von Koczian), BRD 1962 Minna von Barnhelm oder Das Soldatenglück (Regie: Martin Hellberg), DDR 1976 Minna von Barnhelm (Regie: Franz Peter Wirth; mit Reinhild Solf, Frank Hoffmann), BRD VERFILMUNGEN