Geschichte der Sprache als Teilbereich der Sprachwissenschaft Pidgorna
Geschichte der Sprache als Teilbereich der Sprachwissenschaft Pidgorna Anna Gruppe 606 (n)
Die Historische Linguistik (auch Historiolinguistik oder Historische Sprachwissenschaft) beschäftigt sich als Teilbereich der Sprachwissenschaft sowie als historische Hilfswissenschaft mit allen Fragen der Veränderung von Sprache. Während im 19. Jahrhundert noch die fernen Vorstufen unserer heutigen Sprachen im Blickpunkt standen, beschäftigt sich die Historische Linguistik heute auch mit dem Sprachgebrauch in vergangenen Zeiten sowie mit dem Sprachwandel der jüngeren Vergangenheit und der Gegenwart. Die Beschreibung des Wandels von Lauten, Formen, Strukturen und Bedeutungen führt auch zur Bereitstellung von Grammatiken und Wörterbüchern für Vorstufen einzelner Sprachen. Die Disziplin der vergleichenden Sprachwissenschaft befasst sich mit der Frage, welche Sprachen auf eine gemeinsame Ursprache zurückgeführt werden können und so eine Sprachfamilie bilden. Etymologie und Rekonstruktion sind wesentliche Verfahren, um der Geschichte verwandter Sprachen auf die Spur zu kommen. Der Beginn der Historiolinguistik liegt im 19. Jahrhundert, als erstmals eine gut begründete Hypothese über Verwandtschaft unter den indogermanischen (indoeuropäischen) Sprachen aufgestellt wurde. Zu dieser Zeit beschäftigte sich die historisch-vergleichende Sprachwissenschaft mit der Erforschung der Vorstufen unserer heutigen Sprachen. (Für das heutige Deutsch sind dies Urindogermanisch, Urgermanisch, Althochdeutsch, Mittelhochdeutsch und Frühneuhochdeutsch.) In der Folgezeit dominierte die historisch-vergleichende Sprachwissenschaft die gesamte Sprachforschung. Erst dadurch etablierten sich philologische Fächer wie Germanistik, Anglistik oder Romanistik usw. als eigenständige Wissenschaften und Studienrichtungen. Ältere Sprachstufen untersuchte man anhand von Texten in Form von Grammatiken, Wörterbüchern und Sprachgeschichten. Die historisch-vergleichende Sprachwissenschaft stellte die Mittel zum Verständnis dieser älteren Texte zur Verfügung, was wiederum das Verständnis der Vorstufen unserer eigenen Sprachgemeinschaft und Kulturgemeinschaft verbesserte.
Im 20. Jahrhundert wurden neue Verfahren entwickelt, so die Glottochronologie, die versucht, durch Wortschatzvergleiche auch bei historisch nicht belegten Sprachen die Verwandtschaftsverhältnisse zu klären, und die Quantitative Linguistik, die den Verlauf von Sprachentwicklung und -verfall mit mathematischen Mitteln modelliert (Piotrowski-Gesetz). Geschichte der Sprache ist Teilbereich der vergleichenden Sprachwissenschaft und umfasst eine Vielzahl von Lehren, Gebieten und Untersuchungsmethode, zum Beispiel: Indogermanistik, Etymologie, Onomastik usw. Es existieren zahlreiche größere und kleinere Teilgebiete, die insgesamt sowohl inhaltlich als auch methodisch uneinheitlich sind und mit einer Vielzahl anderer Wissenschaften in Kontakt stehen.
Verwendung der Geschichte der Sprache als Mittel des Erlernens einer neuen Sprache beschreibt Hans Störig. Hans Joachim Störig (* 25. Juli 1915 in Quenstedt; † 10. September 2012 in München) war ein deutscher Sachbuchautor und Lexikograph. Im 1999 schrieb er das Buch „Abenteuer Sprache – ein Streifzug durch die Sprachen der Erde“ (2. Aufl. 2002). Das Buch beschreibt die Entwicklungsgeschichte der Sprachen der Welt, die Besonderheiten und Gemeinsamkeiten von Sprachen, Schriften und deren Entzifferung, die Entwicklung und Ausbreitung von Sprachfamilien und Einzelsprachen, sowie die Entwicklung und Geschichte von Kunst- bzw. Welthilfssprachen wie Esperanto.
Historische Linguistik (im engeren Sinne), die diachron-vergleichende Untersuchung von Sprachen mit dem Ziel, Sprachfamilien herauszuarbeiten und Entwicklungslinien einer oder mehrerer Einzelsprachen im Vergleich, also Veränderungen in der Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik und Stilistik im Laufe der Zeit nachzuzeichnen. Sie befasst sich also mit Sprachwandel in jeglicher Hinsicht. Herbert Ernst Brekle (* 11. Juni 1935 in Stuttgart), ein deutscher Typograph und Sprachwissenschaftler in ihrem Werk "Einführung in die Geschichte der Sprachwissenschaft" gab uns drei Begründungen für Sprachwissenschaftshistoriographie:
Zweckrationalität dieser Forshung Dies bezieht sich auf die Notwendigkeit, die Geschichte der Sprache zu erforschen und Natürlichkeit dieses Prozesses in das Studium der Sprachwissenschaft im Allgemeinen. Das Studium der Geschichte der Sprache als Zeichen der Reife für Allgemeine Sprachwissenschaft Das Interesse derzeit von Linguisten in Entwicklungen in der Vergangenheit und in der früheren Geschichte des jeweiligen Gegenstands gezeigt ist an sich ein Zeichen für die Reife der Sprachwissenschaft als akademische Disziplin, ganz abgesehen von allen praktischen Anwendungen der Sprachwissenschaft. Historische Linguistik als Teil der allgemeinen Geschichtsschreibung Eingebettet in die allgemeine Geschichtsschreibung, wäre die Sprachwissenschaftshistoriographie als eine Abteilung in der Beschreibung der Geschichte menschlicher Tätigkeiten, Erkenntnisinteressen (und der davon überlieferten Resultate) zu betrachten.
Prof. Dr. Manfred Kaempfert zwischen Grundlinien einer literarischen Sprachgeschichte in neuhochdeutscher Zeit schrieb einen allgemeinen Überblick über die Literatur des 20. Jahrhunderts. Aus der Arbeit von Professor Dr. Manfred Kaempfert können wir schließen, dass die Geschichte der Literatur alle gleich ist einer der wichtigsten Fachrichtungen insbesondere der Sprachgeschichte und Sprachwissenschaft im Allgemeinen. Er nennt auch zwei allgemeine Tendenzen in Literatur des 20. Jahrhunderts :
Aktualität, Realismus und Unparteilichkeit waren die Hauptforderungen. die Themen wie persönliche Träume, die Position der kleine Mann in der großen Welt usw.
Geschichte der Sprache verwendete in vielen aktuellen Forschungen. Man soll Deutsch als Fremdsprache mit einer Sprachgeschichte beginnen lernen. Sprache - ist ein komplexes Phänomen, das viele Faktoren beinhaltet. Die Wandelbarkeit gehört zum Wesen der Sprache, und die Struktur einer jeden Sprache trägt ihre Vergangenheit in sich. Die Erkenntnis dieser Tatsache spielte bei der Professionalisierung der Sprachwissenschaft eine entscheidende Rolle und gibt immer noch Anlass zu wichtigen theoretischen und sprachphilosophischen Erörterungen. Die Geschichte der Sprache ist in ständiger Entwicklung und Interaktion mit anderen Wissenschaften und sprachliche (und andere) Disziplinen. Auf diesen Beispielen haben wir eine erfolgreiche Beziehung mit der Geschichte der Sprachpädagogik gesehen, was ist die Essenz der Geschichte der Sprache als Wissenschaft herauszufinden und wie der Geschichte der Sprache mit der Literaturgeschichte verbunden. Die Geschichte einer Sprache gehört zur Kulturgeschichte ihrer SprecherInnen, und oft wäre es unmöglich oder sinnlos, die Vergangenheit eines Volkes zu erforschen, ohne die wichtigen Texte historischer Kulturen und ihre Sprachen zu kennen. Dadurch ist die historische Sprachwissenschaft für viele europäische und außereuropäische Philologien unentbehrlich.
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