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Geschichte der deutschen Sprache (2).pptx

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Geschichte der deutschen Sprache (2) Teil 2 Geschichte der deutschen Sprache (2) Teil 2

Die zweite (althochdeutsche) Lautverschiebung Die zweite (althochdeutsche) Lautverschiebung

Historisch-politische Grundlagen der Sprachgeschichte Wenn man eine Sprache nach der Veränderung ihrer Laute beschreibt, Historisch-politische Grundlagen der Sprachgeschichte Wenn man eine Sprache nach der Veränderung ihrer Laute beschreibt, stellt man nur den äußeren Verlauf dar. Jede Sprache hat aber auch ihre innere Entwicklung, die sich im politiche Raum und unter sozialen Wandlungen abspielt. Der deutsche Sprachraum blieb in seinen äußeren Grenzen bis tief in die mittelhochdeutsche Sprachperiode hinein unverändert

Interregnum und Stauferzeit Ø Interregnum - „Zwischenherrschaft“ bezeichnet man in der Geschichte des Heiligen Interregnum und Stauferzeit Ø Interregnum - „Zwischenherrschaft“ bezeichnet man in der Geschichte des Heiligen Römischen Reiches die Periode zwischen 1245 und 1273 Ø Die Staufer waren ein schwäbisches Adelsgeschlecht, das im 12. und 13. Jahrhundert mehrere schwäbische Herzöge und römisch-deutsche Könige und Kaiser hervorbrachte

Während der Stauferzeit hatte eine gewaltige Wanderung von deutschen Siedlern in die slawischen Lande Während der Stauferzeit hatte eine gewaltige Wanderung von deutschen Siedlern in die slawischen Lande östlich von Elbe und Saale eingesetzt. In diesem weiten Raum entstanden, teils unter einheimischen, zum Teil auch unter deutschen Fürsten gut organisierte, modern verwaltete Staaten, wie z. B. Brandenburg, Obersachsen, Böhmen, Schlesien, Preußen

Was Karl der Große eingeleitet hatte, führte in der Blütezeit der mittelhochdeutschen Periode (um Was Karl der Große eingeleitet hatte, führte in der Blütezeit der mittelhochdeutschen Periode (um 1200) schon zu einer nahezu einheitlichen Schriftsprache, die aus den Mundarten des Altreiches mit leichtem Übergewicht des Alemannischen entstanden war

Ø Als das Stauferreich unterging, zerfielen mit der politischen Einheit auch die Ansätze zu Ø Als das Stauferreich unterging, zerfielen mit der politischen Einheit auch die Ansätze zu einer einheitlichen Hochsprache, verging die Blüte der mittelhochdeutschen Sprache rasch. Überall in den geschriebenen Texten tauchten wieder die grobmundartlichen Formen der einzelnen Landschaften auf. Ødas Gewicht des sprachlichen Einflusses verlagerte sich nach Osten

Luther brachte die Schreibformen der Meißener Kanzlei, nach denen er sich richtete, in Führung. Luther brachte die Schreibformen der Meißener Kanzlei, nach denen er sich richtete, in Führung. So entstand allmählich eine neue, einheitliche Schriftsprache. Deutsch beruht deshalb nicht auf den sprachlichen Traditionen des Altreichs, sondern auf dem Schreibgebrauch des ostmitteldeutschen Koloniallandes

Die vier Perioden der deutschen Sprachgeschichte zu zwei großen Epochen zusammenzufassen 1. Altdeutsch, das Die vier Perioden der deutschen Sprachgeschichte zu zwei großen Epochen zusammenzufassen 1. Altdeutsch, das den alt- und mittelhochdeutschen Zeitraum umfaßt und aus den hochdeutschen Mundarten des Altreichs entwickelt wurde 2. Neudeutsch, seit etwa 1350 (Karl IV. ; Prager Kanzlei) auf ostmitteldeutschem Kolonialboden entstanden

Die Epoche des Althochdeutschen (750 - 1050) Ø Die althochdeutsche Sprache hat sich unter Die Epoche des Althochdeutschen (750 - 1050) Ø Die althochdeutsche Sprache hat sich unter politischen und kulturellen Ereignissen (Völkerwanderung, Zusammenschluss germanischer Stämme im Frankenreich, Ausbreitung des Christentums) aus mehreren germanischen Stammsprachen gebildet Ø Althochdeutsche Texte erscheinen in bairischer, alemannischer Mundart sowie in den drei fränkischen Varianten Ostfränkisch (Würzburg, Fulda, Bamberg), Rheinfränkisch (Mainz, Worms, Weißenburg) und Mittelfränkisch (Köln, Trier).

Bis weit in die Neuzeit hinein sollte in Deutschland weiter Latein geschrieben werden, zumal Bis weit in die Neuzeit hinein sollte in Deutschland weiter Latein geschrieben werden, zumal in der Kirche, die von Rom gesteuert war. Es gab aber einzelne Mönche, die ihre Schreibkunst auch dazu benutzten, kirchliche Texte in ihre Muttersprache zu übersetzen und sogar alte, vorchristliche Heldengeschichten und Zauberformeln aufzuzeichnen.

Die mittelhochdeutsche Zeit (1050 - 1450) Ø Im 11. Jahrhundert findet man wieder eine Die mittelhochdeutsche Zeit (1050 - 1450) Ø Im 11. Jahrhundert findet man wieder eine größere Anzahl deutscher Sprachdenkmäler vor Ø Den Texten dieser Zeit ist teilweise bereits deutlich der Übergang zum Mittelhochdeutschen anzusehen, andere wirken dagegen noch recht altertümlich

Unterschied Ahd und Mhd Ø Beim Althochdeutschen unbetonte Nebensilben noch Unterschied Ahd und Mhd Ø Beim Althochdeutschen unbetonte Nebensilben noch "volltonige" Vokale wie a, i und o besaßen Ø Während diese im Mittelhochdeutschen zu e abgeschwächt oder solche unbetonten Silben gleich ganz verschwunden Ø Das Grammatik-System im Mhd. ist stark vereinfacht

ØDie meisten Endungen der Deklinations- und Konjugationsformen, die im Ahd. noch fast wie im ØDie meisten Endungen der Deklinations- und Konjugationsformen, die im Ahd. noch fast wie im Germanischen ausgebildet gewesen waren, sind vereinheitlicht oder geschwunden ØBei der Beugung der Substantive schon der Zustand erreicht wurde, wie wir ihn heute im Neuhochdeutschen haben

Differenzierung der Epoche des Mittelhochdeutschen Ø Das Frühmittelhochdeutsche - für die Zeit von 1050 Differenzierung der Epoche des Mittelhochdeutschen Ø Das Frühmittelhochdeutsche - für die Zeit von 1050 bis 1170 Ø Das "klassische" Mittelhochdeutsche – kurz vor 1200 bis 1300 oder 1350 Ø Das Spätmittelhochdeutsche- etwa bis 1450 Ø Das Frühneuhochdeutsche - die deutsche Sprache geht in das Stadium des Frühneuhochdeutschen über

Ø Eine gewisse Tendenz zur Normierung der Schreibweisen ist in der klassischen Zeit zu Ø Eine gewisse Tendenz zur Normierung der Schreibweisen ist in der klassischen Zeit zu beobachten Ø Die süddeutschen Dialekte nähern sich im Schriftbild einander an Ø Nach 1300 verloren die oberdeutschen Literaturdialekte ihre normierende Ausstrahlung auf die anderen deutschen Sprachräume. Ø Bis 1170 waren Geistliche die Träger deutschsprachigen Literatur gewesen, dementsprechend herrschten religiöse Themen vor. Ø Das änderte sich mit dem Aufkommen der höfisch -ritterlichen Gesellschaftsideale im Gefolge der Kreuzzüge Ø Fahrende Sänger, Ritter und andere weltliche Vertreter, die in deutscher Sprache schreiben, und statt lateinischer Vorlagen werden französische Romane bearbeitet Ø Das Verdienst der Literaturblüte um 1200 besteht darin, daß das Deutsche seit dem 13. Jahrhundert die lateinische Sprache auch aus den Kanzleien mehr und mehr verdrängte

Mittelniederdeutsch und Mittelniederländisch Ø Trotz der gewaltsamen Christianisierung durch Karl den Großen hatten sich Mittelniederdeutsch und Mittelniederländisch Ø Trotz der gewaltsamen Christianisierung durch Karl den Großen hatten sich die Sachsen viel vom alten germanischen Stammesbewußtsein bewahrt. Ø Seit dem 12. Jahrhundert wurde die - aus dem Altsächsischen fortentwickelte - mittelniederdeutsche Sprache zusätzlich durch die Hanse gestützt Ø Je weiter die reichen Lübecker, Hamburger und Rostocker Kaufleute mit ihren Handelsaktivitäten ausgriffen, desto wichtiger wurde ihre Sprache als universelle Verkehrssprache für den gesamten nordeuropäischen Raum

Ø Als Ø Als "Plattdeutsch" (нижненемецкие диалекты) wird Niederdeutsch heute nur noch von den unteren ländlichen Volksschichten, gesprochen, ansonsten in Volkstheatern und Schulfunk künstlich am Leben gehalten. Ø Ohnehin war das Niederdeutsche nie im selben Maße eine Literatursprache wie das Hochdeutsche Ø Das Mittelniederdeutsche schlägt sich hauptsächlich in Verträgen und anderen Gebrauchstexten, in Rechtsbüchern und Chroniken nieder Ø Der bedeutendste niederdeutsche Roman, "Reynke de Vos" (von Goethe später als "Reinecke Fuchs“ bearbeitet), eine Satire auf den höfischen Ritterroman, erschien 1498, und zwar bereits als gedrucktes Werk

Ø Die Minnedichter Heinrich von Morungen und Albrecht von Halberstadt schrieben, obwohl sie im Ø Die Minnedichter Heinrich von Morungen und Albrecht von Halberstadt schrieben, obwohl sie im Niederdeutschen beheimatet waren, ihre Lieder in hochdeutschen Reimen Ø Sie stellten sich gewissermaßen in die altehrwürdige Tradition, dem Hochdeutschen die Referenz zu erweisen. Ø Während des gesamten Mittelalters gab es innerhalb des deutschen Reichs noch einen anderen Sprachraum, der abseits vom hochdeutschen Bereich stand: das Niederfränkische Ø Zwei der frühen und damit stilbildenden höfischen Großwerke, der Aeneas-Roman und die Servatiuslegende wurden in niederfränkischem Dialekt geschrieben Ø Das Niederdeutsche Sprache wurde viel in chronistischen und kaufmännischen Texten verwendet

ØVom 11. bis zum 16. Jahrhundert heißt sie Mittelniederländisch, wurde aber von den Niederländern ØVom 11. bis zum 16. Jahrhundert heißt sie Mittelniederländisch, wurde aber von den Niederländern selber, im Sinne des germanischalthochdeutschen thiudisk ("völkisch", "volkssprachlich"), dietsch oder duutsch genannt. Aus diesem Grunde lautet das englische Wort für die holländische Sprache heute noch Dutch (aus derselben Wurzel ist auch die Sprach- und Volksbezeichnung Deutsch abgeleitet)