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BERLIN
Berlin ist Bundeshauptstadt und Regierungssitz der Bundesrepublik Deutschland. Berlin ist mit 3, 4 Millionen Einwohnern die bevölkerungsreichste und flächengrößte Stadt Deutschlands, sowie nach Einwohnern die zweitgrößte und nach Fläche die fünftgrößte Stadt der Europäischen Union. Berlin besteht aus 23 Bezirken. Die Metropole Berlin gilt als Weltstadt der Kultur, Politik, Medien, und Wissenschaften. Sie ist ein wichtiger europäischer Verkehrsknotenpunkt und eine der meistbesuchten Städte des Kontinents. Institutionen wie die Universitäten, Forschungseinrichtungen und Museen genießen internationalen Ruf.
Nach der Wende (nämlich der Vereinigung der BRD und der DDR) ist Berlin wieder die deutsche Hauptstadt geworden. Das ist eine Stadt und zugleich ein Land, auf Deutsch heißt es der "Stadtstaat". Der Name "Berlin" stammt vielleicht aus dem Wort der "Bär"; man vermutet das, weil gerade ein Bär im Wappen der Stadt dargestellt ist. Dieser Name erscheint zum ersten Mai im Jahre 1243. Berlin entstand aus zwei Siedlungen, die am Zusammenfluss von Spree und Havel lagen. Als eine Stadt wurde Berlin 1251 erwähnt.
Berliner Mauer, 1986 Im 15. Jahrhundert war Berlin eine der reichsten Städte Deutschlands. Es war die Residenz der Kurfürsten, aber zur Hauptstadt des Landes wurde Berlin erst im Jahre 1871 erklärt. Berlin war und bleibt ein politisches, industrielles, wissenschaftliches und kulturelles Zentrum Deutschlands. Aber Jahrzehnte lang war die Stadt in zwei Teile gespalten. Das geschah nach dem zweiten Weltkrieg. Die geteilte Stadt wurde einheitlich erst nach dem Fall der Berliner Mauer und der Wiedervereinigung des Landes. Die Reste von der Berliner Mauer sind heutzutage eine der größten Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Das Brandenburger Tor mit seiner Quadriga ist eines der ältesten Wahrzeichen der Stadt und einer der schönsten Torbauten der Welt. Es ist 65, 5 Meter breit und 11 Meter tief, mit 5 Durchfahrten und sechs Säulenpaaren. Die Quadriga krönt das Bauwerk. Napoleon entführte die Quadriga 1806 als Siegestrophäe nach Paris. 1814 kehrte sie wieder nach Berlin zurück. Das Brandenburger Tor wurde von Carl Gotthard Langhans in den Jahren 1788 bis 1791 als Tor des Friedens geschaffen.
Das Berliner Rathaus nennen die Berliner Rotes Rathaus. Es verdankt seinen Namen den roten Steinen seiner Fassade. Sein Turm ist 97 m hoch, sein Wandfries zeigt Bilder aus der Berliner Geschichte. Auf 36 Terrakottareliefs können wir die Geschichte der Stadt bis zum Jahre 1871 sehen. Das Zifferblatt seines kunstvollen Uhrwerks hat einen Durchmesser von 4, 6 Metern, die Uhrzeiger sind 2 beziehungsweise 1, 3 Meter lang.
Das Nikolaiviertel ist der älteste Stadtteil Berlins; hier wurde 1237 die Stadt gegründet. Jetzt ist es sehr schön restauriert und sieht prachtvoll aus. Um 1200 wurde die Nikolaikirche gebaut. Im Zweiten Weltkrieg schwer zerstört, wurde die Kirche 1981 -1987 originalgetreu wieder aufgebaut.
Den Berliner Zoo besuchen die Kinder besonders gern und sie haben keine Angst vor diesen steinernen Elefanten. Er ist eine der bedeutendsten und schönsten Anlagen seiner Art in der Welt. Der Tierpark besitzt rund 5000 Tiere in fast 900 Formen. Die meisten Tiere werden in grossen Freigehegen gezeigt Besondere Anziehungspunkte sind der Eisbärenfelsen, die Bärenschlucht und vor allem das einzigartige Alfred-Brehm-Haus mit seinem Löwen- und Tigerfelsen.
Das Reichstagsgebäude - hier war während der Hitlerzeit die Reichskanzlei Hitlers. Heute ist der Reichstag wieder Sitz des Bundesparlaments.
Der Kurfürstendamm (Kudamm) ist eine der größten und schönsten Straßen Berlins mit vielen eleganten Luxusgeschäften, Kabaretts, Cafés und Restaurants. Die evangelische Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche ist zum Teil eine Ruine. Sie ist ein Mahnmal, das an einen Bombenangriff während des 2. Weltkrieges erinnern soll.
Unter den Linden ist die Hauptstraße Berlins. Bereits 1647 war in der Stadt die erste Lindenallee entstanden. Elf Jahre später mußten die Bäume einer Befestigungsanlage weichen. Die wohl schönste Straße Berlins ist danach lange nicht mit Linden bepflanzt gewesen. Das Kuriose isl aber, dass diese Straße nachher gar nicht nur mit Linden bepflanzt war. Auf den beiden Seiten waren Linden und Nupßbäume. Später kamen noch Pflaumenbäume, Platanen. Kastanien u. a. hinzu. Während die Nußbäume und andere Bepflanzung in strengen Wintern erfroren, stehen die Linden noch heute. Hitler ließ 1935 die allen Bäume abholzen. Er brauchte die ganze Straßenbreite für die Aufmarsche seiner braunen Bataillone. Auf der 1390 Meter langen und 60 Meter breiten Strasse beflnden sich viele Botschaften, Büros, Kaufhäuser, Cafés, die berühmte Humboldt-Universität und die Staatsbibliothek
Das Gebäude der Berliner Humboldt. Universität zählt zu den ältesten und schönsten Bauwerken der Stadt. Es wurde 1748 -1755 als Rokokopalais errichtet, und erst im Jahre 1810 gründeten hier die Brüder von Humboldt die Berliner Universität. Neben dem Portal kann man die Marmordenkmäler der Brüder Wilhelm und Alexander von Humboldt sehen.
Der Alexanderplatz hat seinen Namen dem russischen Zaren Alexander dem Ersten zu Ehren bekommen. Das ist ein zentraler Platz und Verkehrsknotenpunkt in Berlin. Er wird im Volksmund kurz "Alex" genannt. Auf dem Alexanderplatz befindet sich die Weltzeituhr. Das ist eine Uhr, die Zeit von mehreren oder allen Zeitzonen der Welt anzeigt.
Unmittelbar westlich des Alexanderplatzes wurde der Berliner Fernsehturm errichtet, der mit 368 Metern das höchste Bauwerk Deutschlands und das vierthöchste nicht abgespannte Bauwerk Europas ist. Viele Touristen besichtigen gern den Turm. Mit zwei Liften werden sie nach oben gebracht. Man kann im Tele-Café sitzen, dessen Plattform in einer Stunde eine ganze Umdrehung macht, und aus 207 Meter-Höhe auf die Stadt sehen.
Die Museumsinsel — so wird der Platz genannt, auf dem berühmte Museen Berlins liegen: das Pergamonmuseum, die Nationalgalerie, das Bodemuseum, das Alte Museum, das Neue Museum, die Alte Nationalgalerie. Die Spreearme bilden diese Insel. das Alte Museum das Neue Museum
Das Bodemuseum nimmt die Spitze der Museumsinsel ein. Das Museum trägt seit 1956 den Namen des bedeutenden Wissenschaftlers Wilhelm von Bode. Das Museum enthält ein Münzkabinett, eine frühchristlichbyzantinische Sammlung, eine Ägyptische Abteilung und eine Gemäldegalerie mit älterer deutscher, italienischer und französischer Kunst. Das Bodemuseum ist auch für seinen grossen Besitz an Mumien bekannt. Mehr als 40 werden im Museumskeller aufbewahrt.
Pergamonmuseum Der Pergamonaltar Das Pergamonmuseum entstand 1909— 1930 nach Plänen von A. Messel als erstes Architekturmuseum der Welt. Die Sammlung umfaßt Werke antiker Baukunst, griechischer und römischer Plastik sowie Kleinkunst. Berühmt ist der Pergamonaltar, der schon im Altertum als eines der Weltwunder bezeichnet wurde. In originaler Größe ist die Westfront des Altars zu sehen. Der Pergamonaltar wurde im Jahre 180 v. u. Z. errichtet. Der Altar von Pergamon gab den Namen dem Museumsbau.
Die Nationalgalerie wurde in den Jahren 1866 bis 1876 erbaut. Das Museum besitzt eine hervorragende Sammlung an Gemälden und Skulpturen des 19. und 20. Jahrhunderts.
Das heutige Berlin sieht ganz anders, als das alte aus. In Berlin baut man viel. In den Strassen Berlins ist der Verkehr stark. Seit dem 19. Jahrhundert gibt es in Berlin eine S-Bahn (Stadtbahn) und auch eine U-Bahn (Untergrundbahn). In Berlin gibt es über 70 Museen und Schlösser, über 30 Galerien, 32 Theater, Opern und Kabaretts. Die schöne, alte und gleichzeitig moderne Stadt zieht jährlich Millionen von Reisenden aus der ganzen Welt an.
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