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Beratermarkt 2007 Chance oder Gefahr? Was sich durch die Mi. FID und die Vers. Verm. Richtlinie geändert hat bzw. ändern wird! Dr. Sebastian Grabmaier Vorstandsvorsitzender Mannheim, den 31. 07
Jung, DMS & Cie. AG: Maklerpool unter einem starken Dach 100% 59% 74% 100% 60% 95%
Die starke Schwester: ALTIRA AG 100% 70% 100% ca. 7%
Jung, DMS & Cie. AG Vorläufige Zahlen (ohne DMS, Finanzplan Dezember-Absatz) Produktabsatz 2006: Davon Davon Neugeschäft: Investmentfonds: Lebensversicherungen: Krankenversicherungen: geschlossene Fonds: Zertifikate ca. 850 Mio. € ca. + 32% ca. ca. ca. + ca. + 258 Mio. € 601 Mio. € 120 Mio. € 320 TMB € 75 Mio. € 25 Mio. € Investmentbestand 31. 12. 06: Endkunden Ende 2006: Anträge/Konto-/Depoteröffnungen 2006: Abrechnungspositionen pro Monat 41% 20% 60% 120% 5% 550% ca. 3, 4 Mrd. € ca. 500. 000 ca. 30. 000 350. 000
Jung, DMS & Cie. AG im Überblick
Versicherungsvermittlungs. RL
Versicherungsvermittlerrichtlinie Zeitplan • Verkündet am 22. Dez. 2006 • Durchführungsverordnung liegt inzwischen vor • Verabschiedung Dez. 2006 • In-Kraft-Treten am 22. 5. 2007
Versicherungsvermittlerrichtlinie Inhalte Zukünftig Gewerbeerlaubnis nach § 34 d Gew. O erforderlich - geordnete Vermögensverhältnisse (unproblematisch) - guter Leumund (unproblematisch) - Vermögensschadenshaftpflichtverletzung (ggf. Anpassung Versicherungssummen nötig) - QUALIFIZIERUNG (Hauptproblem!!!) Informationspflicht Dokumentationspflicht Registrierungspflicht (unproblematisch)
Versicherungsvermittlerrichtlinie Das Wichtigste: Qualifikation oder „Alter Hase“ Nach Übergangsfrist (bis 1. 1. 08/09) benötigen alle Versicherungsvermittler den Qualifikationsnachweis der IHK (entspricht BWV-Prüfung, ohne Pflichtstundenanforderungen), außer sie waren vor 1. 9. 2000 bereits im Markt tätig!!! ACHTUNG für Alte-Hasen-Regelung: § 34 c allein REICHT NICHT! - zusätzlich AVAD - ob Bestätigung VU reicht, ist derzeit fraglich - stetige Vermittlung erforderlich, Nebenberuf reicht ÜBERPRÜFEN SIE IHRE GEWERBEANMELDUNG UND MELDEN SIE ggf. VERSICHERUNGSGESCHÄFT NACH, um auf jeden Fall in den Genuss der Übergangsregelung zu kommen! Überprüfen Sie Ihren Handlungsbedarf anhand unseres Qualifizierungs-Checks in der World of Finance!
Versicherungsvermittlerrichtlinie Informations- und Dokumentationspflicht Klarstellung des Status Makler – Mehrfachagent – Ausschließlichkeitsvermittler Chance für unabhängige Vermittler Vorteil Jung, DMS & Cie. : Keine Beteiligung eines VU > 10% Klarstellung welche Versicherungsprodukte: Liste nach § 6 VO über Vers. Verm und gem. § 42 b VVG: LV. . , KV. . , Sach. . . Chance für unabhängige Vermittler mit breitem Produktspektrum Informationen bei Vertragsschluss: Wünsche & Bedürfnisse des Kunden (ähnlich Wp. HG) oder Dokumentation eines Verzichts auf ganzheitliche Beratung (inkl. Hinweis, dass dann SEA reduziert sein können – ähnlich Wp. HG) Begründung des erteilten Rates (ähnlich Auswertung Jung, DMS & Cie. Beratungstechnologie World of Finance) Dokumentation einer abweichenden Kundenentscheidung
Markets in Financial Instruments Directive – Mi. FID (Richtlinie über Märkte in Finanzinstrumenten) Vom Schreckgespest zum Papiertiger?
Mi. FID (Markets in Financial Instruments Directive) In Kraft seit 30. 4. 2004 Umsetzung der Mi. Fi. D nun zwingend spätestens am 01. 11. 2007 Finanzmarkt-RL-Umsetzungsgesetz müsste spätestens am 31. 1. 2007 (das ist HEUTE!) erlassen sein, . . . aber unser Gesetzgeber kennt sich besser: Verabschiedung ist auf Mai verschoben die Umsetzungszeit Mai bis 1. November ist absolut zu kurz, das Bundesfinanzministerium will trotzdem nicht verschieben Anwendungsüberprüfung spätestens 1. 1. 2008
Mi. FID (Markets in Financial Instruments Directive) Fondsvertrieb in Deutschland bleibt bankaufsichtsfrei, aber: aufsichtsrechtliche Regelungen werden durch vertragliche Vereinbarungen mit den Verwahrstellen zivilrechtlich auf § 34 c. Vermittler übertragen! Geschlossene Fonds sind nicht betroffen Grundsätzliche Aufsichtspflicht der Anlageberatung, wird in den Katalog der aufsichtspflichtigen Wertpapierdienstleistungen aufgenommen, Achtung: Anlageberater müssen sich dem Ed. W zuordnen lassen, obwohl sie keine Kundengelder oder –wertpapiere verwalten Problem: Verkaufsempfehlung für Aktien für Fondskäufe für 34 c. Vermittler wohl nicht mehr zulässig Alternative: Haftungsdach
Mi. FID: Kernaspekte Wp. HG Fragen werden erweitert, ebenso Informationspflicht unproblematisch zu bewältigen Recherchepflichten Zeitrahmen Kundeninformationen – Vertragsschluss kein Verkauf im Ersttermin mehr Trend zum „Dritttermin“ (oder eintägiges Widerrufsrecht? ) Zunahme der Aushändigung von Papier, da mündliche Informationen oder solche über Website nur eingeschränkt zulässig unproblematisch
Mi. FID: Kernaspekte • Fondsbörsen und „Best execution“ Regierungsentwurf des BMF nimmt das Gebot der Best Execution für Investmentanteile ausdrücklich aus • Qualifikationsanforderungen noch völlig unklar, wahrscheinlich überhaupt keine! • Zusammenspiel mit Versicherungsvermittlung noch völlig unklar • Provisionen: dürfen nur dann vereinnahmt werden, wenn sie vollständig offen gelegt werden Transparenzgebot kommt auf Umsetzung an und dass „sie dazu bestimmt sind, die Qualität des Kundenservice zu verbessern“ Problematisch wg. Umsatzsteuerdiskussion
Mi. FID-konforme Kundenberatung z. B. durch aussagefähigen, persönlichen Vermögensbericht der Jung, DMS & Cie. Gewinn und Verlustrechnung Aufstellung der erzielten Gewinne und Verluste (realisiert und unrealisiert) Haben- und Sollzinsen Sämtliche Gebühren und Spesen incl. Vermittlungsgebühren! Pauschalsteuern saldierter Gewinn und Verlust
z. B. Berücksichtigung der Kosten bei der Performanceberechnung Übersichtliche und grafische Darstellung durch Jung, DMS & Cie. Alles auf einen Blick – Teil 1 Übersichtliche Grafik über den Cash Flow und die Depotentwicklung
Z. B. Zusammenfassung der Portfolioperformance mit Ausweis sämtlicher Gebühren und Provisionen Alles auf einen Blick Transparenter und nachvollziehbarer Wertentwicklungsausweis Saldo aller realisierten und unrealisierten Gewinne und Verluste unter Berücksichtigung aller Gutschriften und Belastungen, die das Ergebnis beeinflussen. In dieser Darstellung sind bereits sämtliche Gebühren, Spesen und Vermittlungsspesen herausgerechnet In dieser Berechnung wird die Wertentwicklung in das Verhältnis zum durchschnittlich eingesetzten Kapital gesetzt. Dies ergibt die absolute Wertentwicklung im jeweils gewählten Betrachtungszeitraum.
Fazit: Keine Angst vor Vers. Verm. RL und Mi. FID • Bestehende Geschäftsmodelle haben Bestand, allerdings unterschiedliche Regelungen für jede einzelne Produktgruppe, positiver Trend hin zu Haftungsdächern • Qualifikationsanforderungen der Vers. Verm. RL sind beherrschbar, müssen aber frühzeitig ernst genommen werden • Informations- und Dokumentationsprozesse beherrschbar durch den Einsatz modernster Beratungstechnologie (z. B. Portfolio Planer der Jung, DMS & Cie. World-of-Finance) • Offenlegung der Provisionen durch Beratungstechnologie machbar • Chancen für unabhängige Vermittler: „Mehr für weniger“
Fazit: Keine Angst vor Vers. Verm. RL und Mi. FID • Bestehende Geschäftsmodelle haben Bestand, allerdings positiver Trend hin zu Haftungsdächern • Qualifikationsanforderungen beherrschbar, müssen aber frühzeitig ernst genommen werden • Informations- und Dokumentationsprozesse beherrschbar durch den Einsatz modernster Beratungstechnologie (z. B. Portfolio Planer der Jung, DMS & Cie. World-of-Finance) • Offenlegung der Provisionen und „Best Execution“ Pflicht werden im Umsetzungsverfahren sicher noch vernünftig geregelt • Chancen für unabhängige Vermittler
Ausblick: „Abgeltungssteuer“ wird DAS Thema 2008 Senkung der Zinsfreibeträge ab 1. 1. 2007 schon jetzt Beratung zu Produkten mit steuerbegünstigter Rendite (Tonnagesteuer – Doppelbesteuerungsabkommen) Die Abgeltungssteuer kommt sicher ab 1. 1. 2009: Vorzieheffekt! Denken Sie über Dachfondslösungen nach! Denken Sie über Versicherungsmäntel/ Alternativen nach! Denken Sie über die Portfoliostruktur der Kunden vorher nach! z. B. Pioneer RICs (TGF Inc. ? ) vorausschauend in EURO Varianten umschichten; Vermögensumschichtung VOR 2009, Überträge von thesaurierenden Fonds Alles vermeiden, was einen späteren Verkauf erfordert Laufzeitfonds! – spekulative Anlagen! Mittelfristige Anlagen werden unattraktiv, Trend zu Buy & Hold- und zu hochspekulativen Anlagen!
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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